Die natürliche Hauptaufgabe einer sportartangepassten Kleidung ist die Schaffung einer möglichst hohen sportartspezifischen Leistungsfähigkeit. Dementsprechend sollten keine Behinderungen von Bewegungen oder der bei körperlicher Belastung schwieriger werdenden Regulation der Körpertemperatur eintreten.
Seitens des Textilmaterials sind viele Faktoren leistungsbeeinflussend. Das beinhaltet den Fasertyp (Natur oder synthetisch), die Garnart (geheftet oder fadenförmig), die Gefügekonstruktion (gewebt oder gestrickt), schließlich wasserabstoßend oder imprägniert. Fasern, die Feuchtigkeit von der Haut absorbieren, werden als angenehm empfunden. Wenn Wolle oder geeignete synthetische Fasern Hautfeuchtigkeit absorbieren, geben sie gleichzeitig Hitze ab und reduzieren das klamme Gefühl bei hoher relativer Luftfeuchtigkeit. Auch die Strapazierfähigkeit bleibt sogar bei nassem Wetter gewährleistet und schützt den Sportler vor Kälteeinflüssen.
Da imprägnierte bzw. wasserabweisende Stoffe den Abtransport der bei körperlicher Arbeit vermehrt gebildeten Hitze behindern, hat man diese Stoffe mit Mikroporen versehen. Hierdurch wird einerseits vor Wasser und Wind geschützt, während andererseits die kleinen Poren Schweißverdampfung und -abtransport zulassen. In trockender Umgebung können diese Stoffe außerordentlich nützlich sein. Bewegt sich der Sportler allerdings in einem warm-feuchten Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit, ist kein Verdampfungsgradient nach außen mehr vorhanden und deshalb der Abtransport von Körperwärme behindert. Darum müssen entsprechende Kleidungsstücke für den Sportler so geplant werden, dass eine ausreichende Luftventilation möglich ist. Unterstützend wirken natürlich beliebig weit zu öffnende Reißverschlüsse am Hals.